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Parkraummonitoring

Use-Cases
Durch Verkehrskameras, Überkopf- oder Bodensensoren kann die Auslastung der Parkflächen minutengenau erfasst werden. Die Kamera-Systeme werden an die jeweiligen Ein- und Ausfahrten eines Parkplatzes platziert, welche eine Bilanz der aktuell belegten Stellplätze erstellen. Darüber hinaus erfolgt ein intelligentes Routing und eine Verkehrsführung hin zu freien Parkmöglichkeiten. Diese Lösung eignet sich gut für große Parkflächen; ohne klare Ein- und Ausfahrten, eignen sich Überkopfsensoren zur Erfassung der einzelnen Stellplätze. Sensoren werden über der Parkfläche montiert, z.B. auf Lichtmasten. Die Sensoren sind mit einem KI-gestützen Computer-Vision-System ausgestattet, das auf bis zu 50 Stellplätzen erkennt, welche Parkplätze belegt oder frei sind. Darüber hinaus erfolgt ein intelligentes Routing und eine Verkehrsführung hin zu freien Parkmöglichkeiten. Alternativ werden Bodensensoren in die Parkflächen eingelassen oder aufgesetzt, womiteine Echtzeiterfassung der Parkflächenbelegung möglich ist. Darüber hinaus kann ein aktives Stellplatzmanagement mit Hilfe von BLE-Chipkarten sowie ein intelligentes Routing und eine Verkehrsführung hin zu freien Parkmöglichkeiten eingeführt werden.
Bis zu 40% der städtischen Schadstoffbelastungen, die durch Staus und hohes Verkehraufkommen verursacht werden, können heute dem Parksuchverkehr zugeordnet werden. Grund dafür sind oftmals unübersichtliche Parkraumangebote und mangelnde Kommunikation hinsichtlich der Belegung der Parkflächen in Echtzeit. Emissionen und Unzufriedenheit bei den Bürgerinnen und Bürgern sowie Besucherinnen und Besuchern sind die Konsequenzen. Nachhaltige Lösungen zur Vermeidung dieser Staus sind daher unumgänglich.
Mithilfe eines Kamera-Systems an den Ein-/Ausfahrten einer Parkfläche kann eine Bilanz der aktuell belegten Stellplätze erstellt werden. Jede Einfahrt eines Autos wird addiert, jede Ausfahrt subtrahiert. Durch Überkopfsensoren (montiert z.B. an Lichtmasten oder integriert in LED-Leuchten) und einem KI-gestütztes Computer Vision-System werden freie Stellplätze erkannt, und als Datensätze weitergeleitet. Diese Lösung eignet sich besonders für große, offene Parkplätze mit unklaren Zufahrtssituationen. Anhand von Bodensensoren (eingelassen oder aufgesetzt auf Stellplatzoberflächen) wird auf den einzelnen Stellplatz genau detektiert, ob ein dieser belegt ist. In weiteren Ausbaustufen kann außerdem ein aktives Stellplatzmanagement durchgeführt werden.Hierzu werden auf NFC-Chipkarten besondere Rechte (z.B. Anwohnerparken) hinterlegt;diese Karten können dann z.B. in das Handschuhfach gelegt werden. Die Bodensensoren detektieren, ob das Fahrzeug mit einer Berechtigung ausgestattet ist, und geben an zentrale Stelle einen Alarm, wenn dies nicht der Fall ist.
Die Erfassung der Belegungszustände von Stellflächen auf Parkplätzen ermöglicht eine effizientere, nachhaltige Steuerung des Verkehrsablaufs und kann bei Akzeptanz der Nutzer den Parksuchverkehr deutlich reduzieren bzw. vermeiden. Die Vermeidung von Parksuchverkehr bedingt folglich die Reduktion von Krafstoffverbrauch und von Schadstoff-und Lärmemissionen, was sich wiederum positiv auf die Zufriedenheit der Anwohnerinnen und Anwohner und der Besucherinnen und Besucher auswirkt. Die erhobenen Informationen können zudem genutzt werden, um das kommunale Stellplatz-Angebot auf die tatsächlichen Bedarfe auszurichten, z.B. punktuell zu erhöhen und Mehreinnahmen durch eine zielgerichtete Parkraumbewirtschaftung zu generieren oder ungenutzte Flächen anderweitig zu nutzen. Beispielrechnungen: Für die nachfolgenden Beispielrechnungen werden die folgenden Annahmen unterstellt:
Durchschnittlicher Verbrauch Durchschnittlicher CO2 Ausstoß Preis Kraftstoff Folgekosten CO2
7l / 100km 150g CO2/km 2€ / Liter 180€ / Tonne CO2
Beispiel 1: Im Zuge der Installation von Verkehrskameras sowie digitalen Anzeigeschildern an zwei Parkflächen in Alatsee im Allgäu konnte das Parksuchverkehrsaufkommen zum oberen Parkplatz um 50 % reduziert werden. Ist der obere Parkplatz belegt, parken die Besucherinnen und Besucher bereits am unteren Parkplatz und sparen sich die Hin-und Rückfahrt zum oberen Parkplatz (Gesamtlänge Hin- und Rückweg 3km). In Zahlen ausgedrückt: etwa 80 Fahrzeuge pro Tag vermeiden eine Wegstrecke von 3000m durch frühzeitige Information über freie Parkflächen. Beispiel 2: In Bodenmais im Bayrischen Wald konnte durch die Installation von Verkehrskameras und digitalen Verkehrsschildern am Parkplatz Bretterschachten (Langlaufzentrum) eine Reduktion des Parksuchverkehr um 30 % erzielt werden. Dies entspricht innerhalb der Wintersaison von Dezember - März einer Anzahl von 150 Fahrzeugen pro Tag, welche eine Weglänge von 3400m durch frühzeitige Information über freie Parkflächen vermeiden.
Beispiel 1 Beispiel 2
Ersparnis Kraftstoff Vermiedene Emissionen Ersparnis Kraftstoff Vermiedene Emissionen
16,8l / Tag 36kg CO2 / Tag 35.7l / Tag 76.5 kg CO2 / Tag
6132l / Jahr 13.14Tonnen CO2 / Jahr 4320l / Jahr 9.3tons CO2 / Jahr
12,264€ / Jahr 2365€ / Jahr 8.639€ / Jahr 11674€ / Jahr
Die Ersparnis von Kraftstoff und vermiedene Emissionen erhöhen den volkswirtschaftlichen Nutzen und wirken sich positiv auf die Attraktivität der Kommune bzw. Region aus. Besucherinnen und Besucher, die eine angenehme Anreise zum gewünschten Zielort hatten, kommen gerne wieder und tragen damit zu einer kontinuierlichen Wertschöpfung für den Tourismussektor bei. Durch vermiedene Emissionen werden Folgekosten der Anwohnerinnen und Anwohner reduziert – auch dieser Aspekt stärkt die Attraktivität einer Region als Lebensmittelpunkt und zieht junge Familien und Fachkräfte an, was zugleich die Wirtschaftsleistung in einer Region steigern kann.
Kopplung von unterschiedlichen Datenquellen, z.B. Sensoren an mehreren Ein-/Ausfahrten bzw. Stellplätzen, oder Zusammenführung von Daten von mehreren Stellplätzen. Kombination mehrerer unterschiedlicher datengebender Systeme möglich (z.B. unterschiedliche Sensortypen, Parkhäuser, Handyparkdaten usw.). Daten können über Datenplattform an andere Systeme weitergegeben werden, z.B. Cockpit oder Apps.
Verkehrskameras: Parkfläche mit klaren Zu- und Abfahrtenfahrten, System ist nicht für offene Parkflächen geeignet. Trägerinfrastruktur zur Montage der Kameras (mobiles Mastsystem möglich); Stromversorgung Überkopfsensoren: Lichtmasten oder ähnliche Infrastrukturen zur Montage der Überkopfsensoren, keine/wenige sichthindernden Baumbestände. Stromversorgung mindestens während der Nachtstunden Bodensensoren: Fester Untergrund und fest vergebene Stellplätze (nicht geeignet z.B. für Kiesuntergrund und/oder nicht markierte Stellplatzareale).
Kamerasensoren, Überkopfsensoren, Backend der Bodensensoren
Kameras: LTE Bodensensoren: LoRaWAN oder NB-IoT
Das Datalab "Smart Parking Analysen" unterstützt Kommunen dabei, den ruhenden Verkehr mit Bezug zu "on-street" Parken zu überwachen und auf Basis aktueller und kommender Lageeinschätzungen passende Maßnahmen zu ergreifen. Zentrales Element der Lösung ist eine Übersicht straßengenauer Parkplatzauslastung sowie hiermit einhergehende Datenanalysen und -visualisierungen. Das Datalab greift auf Daten in einer offenen urbanen Datenplattform zu und ist über Webbrowser nutzbar.

Anbieter [ui!] Urban Mobility Innovations



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Dr. Manuel Görtz

Dr. Manuel Görtz

Director Consulting & Solutions

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